Dr. Johanna Maria Helm im Interview

Ärztliche Leitung – Stellvertretung – Arbeitsmedizinisches Zentrum Helm Care
Ärztin für Allgemeinmedizin
Fachärztin für Arbeitsmedizin

Als Unternehmer ist es nicht immer einfach, bei allen gesetzlichen Vorschriften am Laufenden zu bleiben: Wie ist denn der aktuelle Stand zur Arbeitsmedizinischen Betreuung?

Dr. Helm:
Ja, die Gesetze und Verordnungen zum ArbeitnehmerInnenschutz sind recht kompliziert und ändern sich auch laufend. Betriebe sind verpflichtet, eine arbeitsmedizinische Betreuung einzurichten, je nach Betriebsgröße und gesundheitlichen Gefährdungen in unterschiedlichem Ausmaß. Wir vom Arbeitsmedizinischen Zentrum HelmCare können Unternehmer ausführlich dabei beraten, in welcher Form sie ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommen können, berechnen gerne die nötige Einsatzzeit und klären über die Aufgaben der Arbeitsmedizin auf, die ja einen besonderen Schwerpunkt in der Prävention haben.

Dr. Helm:
Auf jeden Fall! Ich denke, jede Arbeitgeberin, jeder Arbeitgeber möchte gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und dazu können wir ArbeitsmedizinerInnen beitragen – vom Bewegungsapparat bis zur psychischen Gesundheit. Die Arbeitswelt hat sich ja in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt, alles ist viel schneller geworden, die Arbeitsplätze flexibler und die Anforderungen höher und komplexer. Viele Betriebe haben erkannt, dass sich die Investition in MitarbeiterInnengesundheit bezahlt macht, weil nur gesunde Menschen auch leistungsfähig sind.

Dr. Helm:
Die Arbeitsmedizin hat in erster Linie das Ziel, arbeitsbedingte Belastungen und Störungen zu erkennen und geeignete Maßnahmen vorzuschlagen. Wir sind Verbündete sowohl der Unternehmensleitung als auch der Belegschaft, denn jedem Einzelnen ist Gesundheit wohl das höchste Gut, das es zu schützen gilt. Hier fokussieren wir uns besonders auf die Gesundheitsvorsorge, um Beschwerden und Erkrankungen erst gar nicht entstehen zu lassen.

Dr. Helm:
Die arbeitsmedizinische Betreuung umfasst vielfältige Tätigkeiten aus unterschiedlichen Fachgebieten, daher ist sie auch für mich noch nach vielen Jahren so spannend. Wir befassen uns mit den Auswirkungen von den verschiedensten Einflüssen auf den Menschen an seinem Arbeitsplatz. Da geht es um Einwirkungen durch chemische oder toxische Stoffe, Fragen aus der Ergonomie, Strahlenschutz, Arbeitsumgebung, Lärm, Vibrationen und vieles mehr. Und natürlich geht es um Lösungsansätze, um Belastungen so weit wie möglich zu reduzieren. Ganz besonders wichtig ist mir die Beratung der ArbeitnehmerInnen zu sinnvollen und wirksamen Maßnahmen zum Schutz ihrer Gesundheit. Auch Vorsorgeuntersuchungen gehören dazu, wie sie auch in der Verordnung zur Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz gefordert sind. Und ein ganz wichtiger Punkt ist für mich das für jeden Betrieb individuell maßgeschneiderte Betreuungsprogramm, um unsere Aktivitäten mit den Interessen des betreuten Unternehmens gut abzustimmen.

Dr. Helm:
Wir sind ein im Verhältnis recht kleines Zentrum mit langjährigen MitarbeiterInnen, im Moment sind 13 ArbeitsmedizinerInnen bei HelmCare tätig. Mir als ärztliche Leiterin ist es ganz besonders wichtig, meinen Kolleginnen und Kollegen gute, gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen zu bieten, so wie wir unsere Kunden auch dahingehend beraten. Das ist der Grund dafür, dass wir unseren Kundenfirmen eine sehr konstante Betreuung bieten können, meine Ärztinnen und Ärzte betreuen ihre Betriebe jahrelang, dadurch kann ein großes Vertrauen aufgebaut werden, was im ärztlichen Bereich meiner Meinung nach besonders wichtig ist. Dazu kommt, dass wir unseren Kunden viele zusätzliche Angebote im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung machen können. Wir haben die unterschiedlichsten Zusatzausbildungen, die bei Projekten zur Gesundheitsförderung gut eingesetzt werden können. Beispiele sind Sportmedizin, Rückenschule, Gesundheitsstraßen, Ernährungsberatung, und vieles mehr.